Am Samstag, 5. Juli hiess es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der FS Mörigen, „benvenuti in ticino“.
14 Schützinnen und Schützen haben sich entschieden, mit einer langen Reise der Sonnenstube der Schweiz einen Besuch abzustatten. Und am ersten Tag wurden wir mit Temperaturen von über 30 ºC und hoher Luftfeuchtigkeit nicht enttäuscht. Diese Wetterlage setzte uns allen bei der Ausübung unseres Sports zu. Dementsprechend kamen die wenigsten in die Gänge und man war bemüht, sich im Schatten aufzuhalten. Die Resultate auf der Schiessanlage Biasca waren dementsprechend auch eher moderat. Doch mit einem Gellati oder nach einer guten Partie Jass, sah die Welt bereits wieder besser aus.
Durch die sehr gute Organisation unseres Gruppenchefs, Tom, konnten wir am Abend unweit der Schiessanlage im Dorfzentrum von Biasca in unser Hotel einchecken. Nach den ersten Strapazen des ersten Wettkampftages sehnten sich die meisten nach einer kühlen Dusche. Daraufhin traf man sich auf der Gartenterrasse des Hotels, mitten im Zentrum von Biasca. Dort genossen wir die angenehme Abendstimmung mit vielen regionalen Köstlichkeiten. Wir liessen den Abend ganz im Sinne von „dolce vita“ gemütlich ausklingen. Erst als uns zu später Stunde die Aussenbeleuchtung durch die Kellner abgestellt wurde, war dies unser Zeichen für die Nachtruhe.
Am Sonntagmorgen machten wir uns gestaffelt in Richtung Norden, nach Faido, auf den Weg. Dort angekommen erhoffte sich jeder, die bescheidenen Resultate vom Vortag (für unsere Verhältnisse), noch individuell ein wenig aufzubessern. Jedoch bereits nach den ersten Wettkämpfer der FS Mörigen war klar, auch auf dieser Schiessanlage wird dies kein Selbstläufer werden. Weshalb wir auch an diesem Tag um jeden Punkt kämpfen mussten.
Kurz vor dem Mittag war unser Kampf zu Ende und wir alle waren mit unseren Schiessprogrammen durch. Schlussendlich konnten sich alle Schützinnen und Schützen über mindestens eine Auszeichnung freuen. Auf die Erwähnung von Glanzresultate verzichten wir hiermit.
Dazu nur soviel; der schmale Grat zwischen einer Mouche und Hauptsache noch im schwarzen Trefferbereich, war genauso nahe beieinander wie die Regularien von Warm- und Kaltwasser in unserer Hoteldusche…!
Doch wie wir sind, liessen wir uns von den teilweise unerklärlichen Treffern die Laune nicht verderben und erlebten gemeinsam trotzdem eine wunderbare Zeit bei Freunden im italienisch sprechenden Teil der Schweiz. Viva l’amicizia dello sport! Und genau so verabschiedeten wir uns auch am Sonntagnachmittag wieder mit den Worten „arrivederci“ und einem Lächeln im Gesicht von unseren Freunden im Tessin und traten die längere Rückreise nach Hause an.
Euer Präsident
Michu